Home / Produktionen / Zufälliger Tod eines Anarchisten

 

Regie: Astrid Gärber

Ein lustiges und verwirrendes Spiel von Dario Fo
1969 erschüttert eine Serie von Bombenattentaten Italien. Ein Anarchist wird von der Polizei in Gewahrsam genommen und stürzt während eines Verhörs aus dem Fenster und stirbt. Selbstmord oder Mord, der von Seiten der Polizei vertuscht werden soll? Ein Verrückter will dem Fall auf den Grund gehen und mischt bei den zuständigen Polizeibeamten alles neu auf. Ein lustiges, verwirrendes und in Widersprüchen verstricktes Spiel beginnt, in dem der Verrückte in immer neuen Rollen die starre Staatsmacht und die Rechtsstruktur hinterfragt und auf den Kopf stellt. Wer ist am Ende verrückter: die Polizei oder der sogenannte „Verrückte“?

Dario Fo in seinem Theaterstück „Zufälliger Tod eines Anarchisten“:
„Wenn es keine Skandale gäbe, müsste man sie erfinden, weil sie ein unentbehrliches Mittel sind, die Macht der Mächtigen zu erhalten und den Unmut der Unterdrückten fehlzuleiten.“

Ein witziges und heiteres Stück mit sehr aktuellem Bezug, wenn man an die aktuelle Regierung denkt!

Zum Autor:
Dario Fo (*1926) ist einer der bekanntesten italienischen Theaterautoren, der sich kein Blatt vor dem Mund nahm und in seinen Stücken immer wieder auf Missstände und Ungereimtheiten hinwies. Seine Kunst bestand darin Themen in Theaterstücken grotesk aufzuarbeiten und das Publikum durch Lachen zum Nachdenken anzuregen. Auf witzige Weise kreidete er politische Fehltritte und Vertuschungen an. 1997 wurde er für sein „volkstümlich-politisches Agitationstheater“ mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Zur Regie:
Astrid Gärber, aus dem wildromantischen Eggental, inszeniert seit über 10 Jahren landauf landab mit verschiedenen Theatergruppen mal heitere und mal weniger heitere Stücke mit Erwachsenen, mit Jugendlichen und mit Kindern. Sie liebt den Probenweg und die Arbeit mit Laien-SchauspielerInnen, sie liebt Stücke, die zum Nachdenken anregen und sie liebt das Theater als sozialkritisches Werkzeug: Auf den Brettern, die die Welt bedeuten und auf den Brettern, die die Welt beleuchten.

Mitwirkende:

Regie: Astrid Gärber
Maske: Monika Vigl Winkler und Judith Gamper Roncat
Bühne/Requisiten: Stefan Walzl, Albert Staffler, Florian Unterhofer
Technik: Manuel Schweigkofler


Die Termine der Aufführungen:
Fr, 11.11.2011     20:30 Uhr     Premiere
So, 13.11.2011     18:00 Uhr     Aufführung
Do, 17.11.2011     20:30 Uhr     Aufführung
Sa, 19.11.2011     20:30 Uhr     Aufführung

Jeweils im Vereinshaus von Lengmoos am Ritten

Kartenvorbestellung:
Telefon: 0471 356100
MO-FR von 9:00 bis 18:00 Uhr
SA von 9:00 bis 12:00 Uhr

Zum Theaterverein:
Die Theaterkiste Lengmoos feiert heuer ihr 15jähriges Bestehen.
Sie wurde vom Regisseur und Schauspieler Peter Mitterrutzner mitgegründet, der auch die ersten zwei Jahre Regie führte bevor er als Theater- und Schauspieler u.a. auch am Münchner Volkstheater beschäftigt wurde. Die Theaterkiste ist bis heute ihrem Namen bzw. ihrem Motto treu geblieben, dass in dieser Kiste Platz für alle möglichen Arten von Theaterstücken haben soll… Von modernen Komödien, Kinder- und Jugendtheater bis zu den „Gasthaus“-Sketschen stand schon alles auf dem Programm! Heuer hat die junge Regisseurin Astrid Gärber aus Deutschnofen ein witziges und heiteres Stück mit sehr aktuellem Bezug von Dario Fo ausgewählt. Die Theaterkiste Lengmoos hofft, dass sie damit auch ihr Publikum begeistern kann!